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Zitadelle Spandau

Autorenbild: Svenja SeidelSvenja Seidel

Aktualisiert: 16. Sept. 2020

Diese Woche geht es zum Wahrzeichen Spandaus. Doch was haben Ritterkämpfe, Fledermäuse und die Renaissance damit zu tun?



Die achte Aufgabe bringt Uli und Doris wieder etwas weiter weg nach Spandau.


Ziel ist es, die Zitadelle Spandau zu erkunden, den Ausblick zu genießen und vielleicht auch noch den Fledermauskeller zu besichten.


Die Zitadelle Spandau


Die Zitadelle gehört zu den besterhaltenden Festungen der Renaissance-Zeit in Europa. Sie ist Wahrzeichen des Bezirks Spandau und Schauplatz regelmäßiger Ritterkämpfe und anderer Events. Sie befindet sich nordöstlich der Spandauer Altstadt am gegenüberliegenden Havelufer im Ortsteil Haselhorst in Spandau.


Sie gilt als eine der bedeutendsten und besterhaltenen Renaissancefestungen Europas. Sie wurde im 16. Jahrhundert von italienischen Architekten anstelle der Burg Spandau errichtet, als mit der Entwicklung von Feuerwaffen mittelalterliche Burgen an Bedeutung verloren. In Krisenzeiten sollte sie den Schutz der Residenzstadt Berlin-Cölln übernehmen und als Zufluchtsort dienen.


Ein Meisterwerk der Renaissance an der Havel.

Die symmetrische und vollständig vom Wasser der Havel umgebene Anlage hat vier Bastionen. Damit bezeichnet man die Elemente einer Festung, die aus dem Wall

hervorspringen. Sie tragen die Bezeichnungen Königin, König, Kronprinz und Brandenburg. Durch ihre Bauweise hatte die Festung keine toten Winkel. Ein Spaziergang auf den Wällen ist das ganze Jahr ein Erlebnis.


Der Juliusturm

Die ältesten Teile der Burganlage stammen aus dem Mittelalter, der Juliusturm, das Wahrzeichen Spandaus, datiert aus dem frühen 13. Jahrhundert und könnte das älteste Gemäuer im Stadtgebiet sein; der älteste Profanbau ist er auf jeden Fall.


Leider aufgrund der aktuellen Richtlinien ist der Juliusturm für Besucher*innen momentan nicht zugänglich. Entsprechende Sicherheitsabstände sowie getrennte Auf- und Abgänge können hier nicht gewährleistet werden.


Die Zitadelle heute


Die Zitadelle wird heute vielfältig kulturell genutzt. So finden hier viele Open-Air-Konzerte statt. Aber auch private Hochzeiten sind möglich. Sehr interessant sind aber auch die verschiedene Museen, Archive und Galerien, die die Zitadelle beherbergt:


  • Das Stadtgeschichtliche Museum Spandau gibt Besuchern einen weitreichenden Einblick in die Geschichte des Bezirks, der sich erst 1920 zur Hauptstadt gesellte und noch heute mitunter als «Spandau bei Berlin» bezeichnet wird.

  • Im Kommandantenhaus dreht sich hingegen alles um die Geschichte von Zitadelle und Burg.

  • Eine historische Waffensammlung mit Kanonen, Gewehren und weiteren Geschützen erinnert in der Exerzierhalle an die Militärgeschichte Spandaus. Der Bezirk galt im 18. Jahrhundert als Waffenschmiede Preußens.


Aber nicht nur für Menschen ist die Zitadelle interessant. Sie dient 10.000 Fledermäusen jedes Jahr als Winterquartier. Die Gewölbe der alten Festung bieten dazu eine Vielzahl an Verstecken. Damit gehören die Gemäuer zu den wichtigsten Fledermaus-Winterquartieren in Europa. In einem Fledermausschauraum kann man lebende Exemplare aus Südamerika beobachten.


Sehr empfehlenswert: Der Fledermauskeller!

Die Zitadelle ist natürlich ein beliebtes Ziel für Schulklassen. Unweit vom Garten von Svenjas Eltern in Siemensstadt, hat Svenja auch hier viele Ausflüge hin gemacht und Konzerte besucht. Ihr Highlight ist aber definitiv der Fledermauskeller.



Wichtiges zum Besuch


Außer dass der Juliusturm zur Zeit nicht besichtigt werden kann, gibt es keine Einschränkungen. Parkmöglichkeiten sind vorhanden (Adresse siehe unten). Nur die Öffnungszeiten sollten beachtet werden:

Öffnungszeiten: Freitag - Mittwoch: 10 – 17 Uhr Donnerstag: 13 – 20 Uhr

Fakten



Viel Spaß beim Erkunden wünschen Flo und Svenja!



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