Diese Woche geht zu einem sehr geschichtsträchtigen Ort in Potsdam direkt an der Grenze zu Berlin, den man leicht übersieht aber kennen sollte.
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Die 25. Ulis-Berlin-Tour steht an und sie führt über die Grenzen von Berlin hinaus. Allerdings nicht weit, sondern direkt hinter die Grenze an der Glienicker Brücke, einst eine der berühmtesten Grenzstellen zwischen Ost- und Westberlin.
Die Villa
Die Villa Schöningen ist ein geschichtsträchtiges Gebäude in Potsdam, das eine sehr spannende Geschichte vorzuweisen hat und ist damit ein historisch einmaliger Ort an historisch einmaliger Stelle.
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Inzwischen ist die Villa Schöningen ein Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst in Potsdam. Sie wurde 1843 von Ludwig Persius im italienischen Villenstil entworfen. In den Jahren davor wurde die Villa für unterschiedliche Zwecke bewohnt, unter anderem ein Kinderwochenheim.
Nach mehreren Besitzerwechseln und zunehmender Verwahrlosung nach wurde das Gebäude denkmalgerecht saniert und letztlich zu einem Museum umgewandelt, das in einer Dauerausstellung die Geschichte des Ortes sowie Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst zeigt. Seit 1977 ist die Villa Schöningen als Baudenkmal in die Denkmalschutzliste des Landes Brandenburg aufgenommen.
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Auch der sehr große Garten der Villa wird regelmäßig mit wechselnden Skulpturen-Ausstellungen bespielt, die sich im weitesten Sinne mit dem Geist des Ortes beschäftigen. Es lohnt sich, hier durchzuspazieren.
Zudem bietet die Villa ein Café, das zum Verweilen und Genießen einlädt.
Die Geschichte
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Mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 liegt die Villa Schöningen im Grenzgebiet der DDR. Direkt vor der Tür der Villa verläuft die innerdeutsche Grenze. Damit befindet sich die Villa inmitten des so genannten „Todesstreifens“, dem Grenzgebiet, das mit Sperranlagen und Schießbefehl bewacht wird und den Grenzübergang von Potsdam nach Berlin-Wannsee verhindert.
Im Kellerbereich des Cafés, wo sich die Toiletten befinden, sind viele ehemalige Zeitungsartikel aufgehängt, die über die Geschichte des Ortes informieren. Außerdem kann man sehen, welche berühmten Gäste schon zu Besuch waren. Ein Blick auf die Tafeln lohnt sich!
Flo und Svenja waren erst vor kurzem da und waren selber überrascht, was für ein spannender und dennoch eher unbekannter Ort an prominenter Stelle dort verborgen ist.
Unsere Empfehlung
Die Villa befindet sich direkt an der Havel. Es lohnt sich, dort einfach auch noch in die andere Richtung am Wasser zu spazieren.
Die Villa kann generell nur von Freitag bis Sonntag besucht werden.
Das Café hat jeweils dann von 11 - 18 Uhr geöffnet und
Die Ausstellung ist von 12 - 18 Uhr geöffnet und kostet Eintritt (ca. 7 €). Außerdem sollte man die Zeitfenster für den Besuch vorher online buchen: https://www.villa-schoeningen.de/besuch
Darüberhinaus gibt es eine 20 minütige Führung zur Historie der Villa Schöningen. Sie ist immer freitags um 16 Uhr und ist kostenfrei, weshalb wir sie sehr empfehlen. Die Ausstellung ist unserer Meinung nach deshalb nicht so wichtig und kann auch ausgelassen werden. Spannender ist, wie schon erwähnt, der Gang zur Toilette mit den ganzen Zeitungsartikeln und Fotos der Vergangenheit.
Fakten
Fahrtdauer für Doris und Uli: ca. 30 Minuten, 17 km
Wetterbedingungen: 19 - 20 Grad
Adresse: Berliner Straße 86,14467 Potsdam
Empfohlene Länge der Aktivität: 1 Stunde plus 30 Minuten Spaziergang an der Havel
Beste Parkmöglichkeit: Es gibt keine eigenen Parkplätze und man kann so gut wie nicht an der Hauptstraße nach der Glienicker Brücke parken. Am besten in einer der schönen Straßen rechts der Hauptstraße parken (kostenpflichtig mit Parkuhren) und dann über den Weg am Wasser zur Villa laufen. Kann man nicht verfehlen, da man das Wasser schon von den Nebenstraßen aus sieht.
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