Sandgrube im Jagen 86
- Svenja Seidel
- 15. Aug. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Okt. 2020
Wir sind zurück aus der Sommerpause! Schwingt euch auf die Fahrräder und ab zur Berliner Wüste im Grunewald!

In den vergangenen Wochen waren andere Sehenswürdigkeiten außerhalb von Berlin dran, was ja auch mal ganz nett sein soll. Von Reit im Winkel über Mayen und München soll nun die neue Wochenaufgabe für Ulis Berlin Tour folgen. Danach geht es erneut noch einmal kurz raus aus Berlin und zwar nach Alsbach.
Die siebte Aufgabe soll Uli und Doris zeigen, dass es noch ein paar unentdeckte Ecken voller Natur um die Ecke im Grunewald gibt.
Ziel der siebten Aufgabe ist es, die Sandgrube im Jagen 86 zu erkunden.
Berliner nennen sie auch einfach Kiesgrube.
Sandgrube im Jagen 86
Wüstengefühl mitten im Wald: Die Sandgrube gehört zu den interessantesten Orten im Bezirk. Sie ist ein Naturschutzgebiet mit einer Größe von ca. 18 Hektar, also etwa doppelt so groß wie die Fläche vom Museumsdorf Düppel (8 Hektar).

Die Sandgrube entstand aus einer ehemaligen Kiesgrube, die von 1966 bis 1983 industriell genutzt wurde. Hier wurde Feinsand aus einer eiszeitlichen Teltowplatte für Bauzwecke abgebaut, die die offene Fläche verursacht hat und ist bis zu 25 Meter tief.

Heute ist sie ein Naturschutzgebiet und Heimat von zahlreichen Farn- und Blütenpflanzen, Bienen, Vögel und Schmetterlinge.

An einigen wenigen Stellen liegt die Grube unter dem Grundwasserspiegel. Dadurch haben sich Flachgewässer und Sumpfzonen entwickelt.
Die Kiesgrube ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel, um der Natur in Berlin nah sein zu können. Besonders Schulen und Kindergärten erfreuen sich hier an der großen Freifläche, die zum Toben und Tollen einlädt.
Für Svenja ist die Kiesgrube auch eine schöne Erinnerung an ihre Kindheit und Jugend. Nicht nur Ausflüge mit der Schule führten sie oft hier her, sondern auch Fahrradtouren mit Freunden oder Laufwettkämpfe, die hier auch regelmäßig vorbeiführen (wie z. B. der Grunewaldlauf).
Die Sandgrube liegt nur wenige Minuten entfernt vom Teufelssee und Teufelsberg sowie vom Naturschutzzentrum Ökowerk. Man kann auch von hier bis zur Havel weiter spazieren.
Wie ist die Sandgrube am besten zu erreichen?
Nun liegt es an euch: die Grube ist entweder mit dem Fahrrad gut erreichbar oder auch durch einen kleinen Spaziergang.
Fahrradtour oder Spaziergang – beides möglich!
Vom Schmetterlingsplatz am S-Bahnhof Grunewald erreicht man die Sandgrube über den Schildhornweg in einer Viertelstunde zu Fuß.
Dafür gibt man einfach die Sandgrube im Jagen 86 ins Navi ein und man wird über den Schildhornweg im Wald hin geleitet.
Wer in die Grube absteigen will, sondern kann einen der drei befestigten Zugänge wählen. An der Nord- und Südseite befinden sich Rampen, in der nordöstlichen Ecke führt eine Treppe 134 Stufen hinab.
Fakten
Entfernung von Doris und Uli: ca. 7 km durch den Wald oder 5 km auf den Straßen
Wetterbedingungen: ca. 30 ° C, außer am Dienstag (Regen)
Empfohlene Länge der Aktivität: 1,5 Stunden
Eintrittspreis: Eintritt frei
Webseite: https://www.berlin.de/senuvk/natur_gruen/naturschutz/schutzgebiete/de/nsg/nsg13.shtml
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