Diese Woche geht es zum Priesterweg nach Schöneberg für einen bunten Herbstspaziergang nach Schöneberg.
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Die fünfzehnte Aufgabe führt Uli und Doris um die Ecke vom Insulaner nach Schönberg.
Ziel ist es, bei einem Herbstspaziergang auf dem Natur-Park Schöneberger Südgelände alte Züge zu entdecken
Der Natur-Park Schöneberger Südgelände
Direkt vom S-Bahnhof Priesterweg führt ein Weg in den Naturpark. Dort befinden sich wilde Natur, moderne Kunst und vergessene Technik in Symbiose. Zwischen Bahngleisen liegt auf dem Gebiet des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof ein verwildertes Naturgelände mit Relikten aus der Dampflok-Ära: der Natur-Park Südgelände.
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Nachdem der Bahnhof 1952 endgültig stillgelegt wurde, eroberte sich die Natur nach und nach die ehemaligen Gleise und Bahnhofsflächen zurück. Ohne menschliches Zutun entwickelten sich mit der Zeit ein urwüchsiger Wald und wertvolle Trockenrasen. In dieser Umgebung konnte eine große Artenvielfalt entstehen, für die an anderen Orten kein Platz ist. Deshalb wurden große Teile des Geländes 1999 zum Landschafts- und Naturschutzgebiet erklärt.
Sichtbare Eisenbahngeschichte
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Die Geschichte des Südgeländes bleibt durch Überbleibsel aus der Dampflok-Zeit sichtbar. Gleise, Wasserkräne, Lichtmasten und Weichen wurden im Park belassen. Mitten zwischen den Bäumen verbirgt sich eine alte Dampflokomotive der Baureihe 50.
Außerdem befinden sich eine der ältesten Drehscheiben und ein 50 Meter hoher stählerner Wasserturm auf dem Gelände. Eine etwa 100 Jahre alte Lokhalle beeindruckt durch ihre Größe von 4.000 Quadratmetern. Ursprünglich gab es an dieser Stelle vor dem Zweiten Weltkrieg drei solcher Hallen.
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In der ehemaligen Brückenmeisterei ist das Café Paresüd inklusive einem Veranstaltungsraum untergebracht, das Obergeschoss dient als Ausstellungsfläche.
Eine kleine Erholungspause draußen im Café bietet sich an
Natur trifft auf Kunst
Über das Parkgelände verteilt sind viele Kunstwerke zu entdecken. Die Stahlkunstwerke der Bildhauergruppe Odius sind als Aussichtspunkte, Baumhäuser, Röhren und Stege in das Südgelände integriert und ermöglichen Ausblicke und Einsichten. Ein 600 Meter langer Stahlsteg führt durch das Naturschutzgebiet.
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In der Nähe der Brückenmeisterei befindet sich der Giardino Segreto, ein künstlicher Garten mit stählernen Kuben und Skulpturen, von Stahlkanten eingefassten Rasenbeeten und Überraschungen, die einen Kontrast zur wilden Natur des Natur-Parks bilden.
Eine ehemalige Stützmauer im Tälchenweg dient Graffiti-Künstlern Montag bis Samstag ab 15 Uhr als legale Leinwand. Vielleicht lassen sich ein paar Künstler bei der Arbeit beobachten?
Zwei Rundwege
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Der Natur-Park verfügt über zwei behindertengerechte Rundwege. Auf dem „kleinen“ Rundweg von etwa 1 km Länge sind Relikte aus der Eisenbahn-Zeit, wie der Wasserturm, die alte Drehscheibe oder eine original Dampflokomotive, zu sehen.
Der „große“ Rundweg ist 2,7 Kilometer lang und führt durch das Naturschutzgebiet. Er verbindet die Trockenrasen der zentralen Lichtung mit dem Robinien-Wald und dem Tälchenweg.
Beide Wege sind ausgeschildert und auch auf einer Karte abgebildet, die man beim Eintritt bekommt.
Fakten
Entfernung von Doris und Uli: ca. 7,5 km mit dem Auto
Wetterbedingungen: ca. 11 - 18° C, empfohlener Tag: Donnerstag oder Freitag (18° C)
Empfohlene Länge der Aktivität: 1,5 Stunden
Eintrittspreis: 1,00 €
Haupteingang Prellerweg 47-49 12157 Berlin
Parkplatz: Es gibt einen kostenpflichtigen öffentlichen Parkplatz am Haupteingang und direkt am S-Bahnhof Priesterweg. Man kann ihn nicht übersehen. Er ist hier verlinkt.
Webseite: https://gruen-berlin.de/projekt/natur-park-suedgelaende
Viel Spaß beim Spazieren wünschen Flo und Svenja!
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