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Die Tuschkastensiedlung

Autorenbild: Svenja SeidelSvenja Seidel

Aktualisiert: 7. Okt. 2020

Diese Woche geht es zur ältesten und buntesten Berliner Welterbe-Siedlung nach Bohnsdorf im Bezirk Treptow-Köpenick, wenn schon die Sonne nicht strahlt.


© Julia (www.instagram.com/jeuli)

Die dreizehnte Aufgabe führt Uli und Doris wieder etwas weiter weg und zwar in den Berliner Ortsteil Bohnsdorf im Bezirk Treptow-Köpenick. Graues Wetter ist kein Hindernis für einen kleinen farbenfrohen Herbstspaziergang!


Ziel ist es, bei einem kleinen Herbstspaziergang die einzigartige und farbenfrohe Siedlung zu erkunden und so viele bunte Bilder wie möglich zu machen. Das gemeinsame Foto vor der Kulisse darf dabei natürlich nicht vergessen werden!


Revolutionäre Architektur in Berlin

Im Südosten von Berlin finden man ein frühes Beispiel für sozialen Wohnungsbau: die Gartenstadt Falkenberg. Die Wohnsiedlung wird auch im Berliner Volksmund dank ihrer farbenfrohen Fassade Tuschkastensiedlung genannt.

Entstanden ist sie zwischen 1913 und 1916 nach Entwürfen von Bruno Taut, der mit dieser Siedlung nicht nur Mut zur Farbe bewies, sondern den Wohnungsbau in Berlin revolutionierte.


Das Ensemble soll bewusst an ein dörfliches Idyll erinnern. Denn so sollten die sozial schwachen Menschen in Berlin aus den Mietskasernen geholt werden und ihnen am grünen Stadtrand in der Wohnsiedlung ein schöneres Leben ermöglicht werden. Dies war zu der damaligen Zeit ein revolutionärer Gedanke.



Die Häuser sind nicht symmetrisch angeordnet. Es war Bruno Taut wichtig, mit der Symmetrie althergebrachter Architektur zu brechen.


Im Jahr 2008 wurde die Tuschkastensiedlung in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.


Später gestaltete Bruno Taut unter anderem auch die Hufeisensiedlung, zu der es mit Ulis Berlin Tour noch gehen wird.



Fläche & Lage


Die Gartenstadt Falkenberg ist ein ausgewiesenes Flächendenkmal. Gleichzeitig ist sie aber auch das Zuhause vieler Menschen, die hier wohnen und arbeiten. Diese pflegen das Denkmal und helfen, die Erinnerung zu bewahren.


Die Fläche ist insgesamt nut 4,5 Hektar groß, die man entspannt ablaufen kann. Die schönen Häuser stehen in diesen Straßen:

  • Akazienhof,

  • Am Falkenberg,

  • Gartenstadtweg (bis Hausnummer 99).


Weder Flo noch Svenja waren bisher hier – es liegt also an Ulis-Berlin-Tour, diese Gegend zu erkunden und zu bewerten!


Tipps rund um die Tuschkastensiedlung



© Café Liebig (instagram.com/cafeliebig)

In mittelbarer Nähe der Siedlung lädt die Dahme zum Spaziergang ein, wo es auch ein nettes Café um die Ecke (ca. 1,5 km) in Grünau gibt:

  • Café Liebig (montags Ruhetag) Regattastraße 158, 12527 Berlin

Das Café Liebig besticht durch seinen gemütlichen Einrichtungsstil. Es ist ein familiengeführtes, seit 1870 bestehendes Jugendstil-Café mit Weinstube, Mokka-Bar, Veranda und Garten oder auch einfach: "seit 1870 das schönste Jugendstilcafé Berlins".


Corona-Informationen


Dies ist eine Tour in einen Bezirk, der aktuell nicht von den steigenden Corona-Infektionszahlen betroffen ist. Zudem ist die Siedlung auch nicht stark frequentiert, wie manch andere Berliner Attraktion.


Zudem ist sie maßgeschneidert auf das eher weniger sonnige Wetter und so sollen die bunten Farben der Siedlung für gute Laune sorgen.


Und auch hier gilt: nicht nur die Sehenswürdigkeit ist das Ziel, sondern auch der Weg! Vielleicht kommt ja der eine oder andere Streckenabschnitt quer durch Berlin schon bekannt vor!?



Fakten




Viel Spaß beim Erkunden wünschen Flo und Svenja!



PS: Das Titelfoto und das letzte Foto wurden mit freundlicher Unterstützung von Julia bereitgestellt: www.https://www.instagram.com/jeuli/

Danke!


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